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Niederrhein Tourismus: Die Marke hat sich bewährt

01.03.2020

Der Slogan „So weit. So gut“ wirkt sich positiv aus. Die Übernachtungszahlen sind erneut angestiegen

Mit Verständnis hat die Niederrhein Tourismus (NT) GmbH auf die Absage der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin reagiert. „Wir hätten uns natürlich gerne auf der weltgrößten Reisemesse präsentiert, aber die Gesundheit hat selbstverständlich Vorrang“, sagt NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner. Auf der Leitmesse der weltweiten Reisebranche waren viele Gespräche mit Reiseveranstaltern und Verlagen geplant. „45 Termine standen auf unserem Programm, bei denen es darum gehen sollte, mit attraktiven Paketen die angesagte Urlaubsregion Niederrhein noch stärker in den Fokus zu rücken“, sagt Martina Baumgärtner. Für 2019 zieht sie eine positive Bilanz und stellt die wichtigsten Ereignisse für 2020 vor.

Auch im vergangenen Jahr haben sich die Übernachtungszahlen am Niederrhein positiv gestaltet. „Laut dem Statistischen Landesamt NRW liegt die Zahl der Übernachtungen im Verbandsgebiet des Niederrhein Tourismus 2019 bei 2.398.000. Das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 1,7 Prozent“, sagt Martina Baumgärtner: „Die Zahlen sind beachtlich, da wir ja einen kontinuierlichen Zuwachs verzeichnen.“ Sie belegen, welch hohe Bedeutung der Tourismus als Wirtschaftsfaktor hat. Um dies noch genauer darstellen zu können, soll eine Studie in Auftrag gegeben werden, die die Verteilung der Umsätze für die Region und pro Landkreis zeigt.

Konsequentes Marketing

Für Baumgärtner ist der deutliche Anstieg der geschäftlichen und touristischen Übernachtungen auf das konsequente Marketing zurückzuführen. Mit der neuen Marke „So gut. So weit“ werde der Niederrhein deutschlandweit besser sichtbar. „Der Prozess gemeinsam mit dem Zukunftsforscher Andreas Reiter aus Wien war sehr aufwändig, aber heute wissen wir: Es hat sich gelohnt“, so Baumgärtner. Vielfach habe die neue Marke positive Auswirkungen und sich auch auf die Qualität und den Service der Leistungsanbieter niedergeschlagen. Viele Partner wie Wunderland Kalkar oder der EisSport&EventPark Grefrath verwenden den neuen Slogan und tragen so zu einer einheitlichen Marke bei. Einhergegangen mit dem Markenprozess ist auch eine Neugestaltung der NT-Webseite. „Mit dem neuen Look & Feel haben sich auch die Zugriffszahlen auf unsere Homepage nochmals deutlich erhöht“, so Martina Baumgärtner. 2019 wurden gut 634000 Seitenaufrufe verzeichnet. Das sind über 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor. In Google wurde die Seite mit 13.000.000 Aufrufen registriert. Viel positives Feedback bekommt NT auch zum Veranstaltungskalender. Baumgärtner: „Der Katalog wird immer umfangreicher und macht deutlich, dass am Niederrhein immer etwas los ist. Wir sind zu einer 365-Tage-Region geworden.“

Barrierefreies Reisen

Barrierefreies Reisen soll das Markenzeichen für einen Urlaub am Niederrhein werden. Touristische Betriebe sollen barrierefrei werden oder ihre Angebote in dieser Hinsicht verbessern. Eltern mit Kinderwagen, ältere Menschen, die nicht mehr gut Treppen steigen können, oder Behinderte, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, sollen künftig verlässlich einen komfortablen Aufenthalt am Niederrhein buchen können. Der Niederrhein Tourismus (NT) ist mit seinem Projekt „Reisen für Alle – der Niederrhein als Zielmarke für Reisende mit besonderen Bedürfnissen“ in ein Förderprogramm der Bundesregierung für innovative Modellprojekte im Tourismus aufgenommen worden. Mehr als 160 touristische Betriebe und Organisationen in Deutschland hatten sich um Fördermittel des Bundes beworben. Der Niederrhein ist als einer von elf Förderempfängern ausgewählt worden. NT arbeitet in diesem Projekt mit den vier Kreisen Viersen, Kleve, Wesel und Heinsberg zusammen. Beteiligt ist auch die IST-Hochschule für Management, die für Datenerhebungen und Checklisten sorgen wird. Als Partner aus der Praxis ist die Lebenshilfe Viersen mit im Boot.

Niederrheinischer Radwandertag

Zu einem großen Ereignis wird auch in diesem Jahr wieder der Niederrheinische Radwandertag werden. Bis zu 30000 Teilnehmer werden dazu am Sonntag, 5. Juli, erwartet. 63 Orte am Niederrhein und in den benachbarten Niederlanden nehmen teil. Von überall her kann gestartet werden. Dabei kann sich jeder die für ihn geeignete Route aussuchen. Die Strecken reichen von einer kurzen Handicap-Route für Menschen mit Behinderung bis zur Radtourenfahrt von knapp 100 Kilometern Länge. In diesem Jahr steht der Radwandertag unter dem Motto „Regionalität“. Es geht also um Speisen und Getränke aus der Region und um regionale Kultur etwa in den Museen. Viele Kulturstätten bereiten Sonderveranstaltungen vor, auf vielen Marktplätzen werden an diesem Tag Feste mit kulinarischen Genüssen gefeiert.

Neue Niederrheinräder

Gute Nachricht für alle Radfahrer, die sich ihr Rad für eine Radtour am Niederrhein gerne ausleihen: Der Niederrhein Tourismus hat 400 flammneue Räder angeschafft. Damit die Tour durch Wälder und Felder entlang von Seen und Flüssen noch komfortabler und erholsamer wird. Dabei kann man wählen zwischen der klassischen Form und einem Pedelec. Das apfelgrüne NiederrheinRad kann an über 30 Stationen ausgeliehen und am Ende der Tour an einer beliebigen Stelle des engmaschigen Verleihnetzes wieder abgegeben werden.

Zukunftsfragen beim Tourismustag

Welche Entwicklung wird der Tourismus am Niederrhein nehmen, welche Schwerpunkte werden sich entwickeln, was kann, was muss man tun, um die Region zwischen Rhein und Maas noch

attraktiver zu gestalten? Mit diesen Fragen wird sich der 5. Tourismustag am Niederrhein am 23. Juni in Geldern-Walbeck beschäftigen. Im Mittelpunkt wird dabei das Thema „Digitalisierung“ stehen. Wie können touristische Unternehmen mit Hilfe digitaler Angebote den Service und das Erlebnis für Kunden verbessern? Antworten auf diese Fragen soll der Tourismustag in Walbeck geben.

Herausgeber

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